Italienische Fruchtliköre
Wer Liköre mag, für den sind auch italienische Fruchtliköre eine echte Empfehlung. Selbst erfahrene Likörfreunde werden bei italienischen Likören so manche Überraschung erleben, denn das Angebot ist groß. Die Italiener verstehen es, aus beinahe jeder Frucht einen Likör zu kreieren. Dazu gehören natürlich die beliebten Liköre aus Zitrusfrüchten, wie Orangen oder Mandarinen. Auch aus Erdbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren werden viele italienische Fruchtliköre hergestellt. Weitere interessante Liköre sind Mischungen aus Früchten und Kräutern. Zum Beispiel ergeben Rhabarber, Chinarinde, Enzian, Bitterorangen und Kräuter einen außergewöhnlichen Likör, der als Aperitif oder für Cocktails geeignet ist.
Ein gutes Beispiel für den italienischen Fruchtlikör ist der Maraschino. Hauptzutat sind Maraska-Kirschen, die mit Kern zerkleinert werden, wodurch Mandelaromen entstehen. Der Maraschino lagert drei Jahre, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Er ist ein Fruchtlikör, der nur durch seine Zutaten gesüßt ist und keine künstlichen Zusatzstoffe enthält. Der Maraschino ist nicht mit den deutlich süßeren Maraschino-Kirschen oder anderen Kirschlikören zu verwechseln. Man trinkt ihn pur und verwendet ihn zum Verfeinern von Desserts und Süßspeisen.
Italienische Fruchtliköre laden zum Experimentieren ein. Man kann sie pur trinken oder zum Mischen verwenden. Sehr beliebt ist die Verbindung von Fruchtlikör mit Prosecco. Dabei sollte man zuerst eine kleine Menge Fruchtlikör in das Sektglas geben und anschließend den Prosecco einschenken. Der Prosecco-Cocktail ist ein etwas anderer Aperitif und passt sehr gut zu außergewöhnlichen Anlässen. Auf die gleiche Weise können Fruchtliköre auch mit Weißwein vermischt werden. Etliche Fruchtliköre eignen sich außerdem für Cocktails. In der italienischen Küche finden Fruchtliköre bei Desserts – vor allem bei Früchtedesserts mit Eis – sowie zum Abschmecken von Süßspeisen und Gebäck Verwendung.