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Baci di dama Rezept

Baci di dama
Baci di dama

Baci di dama ©iStockphoto/NoirChocolate

Es ist dem unersättlichen Verlangen nach Süßem von König Viktor Emanuel II zu verdanken, dass es die Baci di dama überhaupt gibt. Der italienische Monarch wies seinen Haus- und Hofkonditor an, sich ein paar neue Kekskreationen einfallen zu lassen. Daraufhin entwickelte der fantasiebegabte Konditor die Baci di dama und die traten Mitte des 19. Jahrhunderts vom Piemont aus einen Siegeszug um die Welt an. Der König war entzückt und seine Bediensteten erhielten die Anweisung, dass zu jeder Zeit frisch gebackene Kekse in seiner Nähe griffbereit sein mussten. Übersetzt heißen die Baci di dama übrigens Damenküsse oder Lady´s Küsse im Englischen. Woher der Name stammt, ist rasch erklärt: Betrachtet man die Kekse von der Seite, wirkt es, zumindest mit etwas Fantasie, als würde die Dame erwartungsfroh ihre Lippen dem Liebsten entgegenhalten. Nun genug der Theorie, jetzt geht es ans Kekse backen. Die Zutatenliste ist überschaubar und vieles davon dürfte sogar in der Vorratskammer oder im Schrank liegen.

Zubereitung von Baci di dama

Für den Teig am wichtigsten sind die Haselnüsse, sie sind neben Weizenmehl die Hauptbestandteile der Baci di dama. Zu Königs Zeiten wurden natürlich Haselnüsse aus dem Piemont verwendet. Mit etwas Glück findet man tatsächlich das Original. Weiter benötigt werden Butter, Zucker und Salz und für die Füllung Schokolade. Diese sollte mindesten 70 % Kakao enthalten.

Die Haselnüsse werden entweder in einer Pfanne geröstet (ohne Fett) oder auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Danach schälen und in einer Küchenmaschine fein hacken. Zucker, Mehl, Salz und Haselnüsse zu einem Teig kneten. Den fertigen Teig in drei Stücke teilen und daraus jeweils etwa zwei Zentimeter dicke Rollen formen. Jetzt geht es ans Kühlen. In Klarsichtfolie eingewickelt für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank legen. Besser aber über Nacht.

Tags darauf werden von den Teigrollen kleine Stücke abgeschnitten. Um halbwegs gleich groß geformte Kekse zu bekommen, empfiehlt es sich, das erste Stück als Muster zu nehmen. Es sollte etwa fünf Gramm wiegen. Dann die kleinen Teigstücke zu gleichmäßigen Kugeln formen und aufs Blech legen. Und das Ganze ein weiteres Mal für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach werden sie im vorgeheizten Backofen (160° C) rund 20 Minuten gebacken, bis sie eine goldbraune Farbe zeigen.

Währenddessen die Füllung vorbereiten. In einem Wasserbad die Schokolade schmelzen lassen und schön cremig rühren. Sobald die Kekse aus dem Ofen kommen gut abkühlen lassen. Danach werden jeweils die Unterseiten der Kekse mit der Schokomasse bestrichen und zusammengepresst. Fertig ist der Damenkuss. Aber noch nicht zum Verzehr geeignet. Denn erst muss die Schokolade ganz fest sein. Daher geht es an einen kühlen Ort, wo die Kekse in einer gut verschließbaren Dose gelagert werden. Nach einer Woche ist es so weit und man kann in wahrhaft königlichem Genusse schwelgen.

Tipps
Haselnüsse lassen sich durch Mandeln ersetzen. Alternative zur Küchenmaschine: Kaffee- oder Gewürzmühle

Portionen: 40
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 10 Minuten

Zutaten:
Kekse
140 g Haselnüsse, geröstet, geschält und fein gehackt
140 g Weizenmehl
100 g Butter, bei Raumtemperatur
100 g Zucker
Prise Salz

Für die Füllung
55 g Schokolade, mind. 70% Kakao Anteil, grob gehackt

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